Jugendwaldheim Süderlügum:
Naturerfahrung hoch im Norden

20 Kilometer von der Nordsee entfernt, kurz vor der Grenze zu Dänemark lädt das nördlichste Jugendwaldheim Deutschlands Schülerinnen und Schüler zu spannenden Tagen in herrlicher Natur ein. Probieren geht über studieren: Zusammenhänge in der Natur sind leicht zu verstehen beim Lernen durch eigene Erfahrung. »Bildung für nachhaltige Entwicklung« (BNE) versetzt Jugendliche in die Lage, aktiv und eigenverantwortlich die Zukunft zu gestalten. Praktische Erfahrung und eigenes Erleben spielen dabei eine wichtige Rolle. Damit auch der Spaß nicht zu kurz kommt, gibt es weitläufige Freizeit- und Außenanlagen.

Zentrales Element unserer Bildungsarbeit ist die Waldarbeit am Vormittag. Je sechs bis neun Schülerinnen und Schüler bilden eine Arbeitsgruppe, die von einem*r zertifizierten Waldpädagogen*in, mit forstwirtschaftlicher Grundausbildung, angeleitet wird. Diese Waldprofis zeigen zum Beispiel, wie man mit Handsägen schlechtwüchsige kleine Bäumchen fällt. Die Schülerinnen und Schüler beteiligen sich an der Biotoppflege oder bauen einen Hochsitz für die Jagd. Sie produzieren Brennholz für das Jugendwaldheim, damit es am Abend eine warme Dusche gibt. Alles wichtige Arbeiten, die im Forstbetrieb täglich anfallen. Unsere Gäste lernen im Team, wie die nachhaltige Bewirtschaftung unserer Wälder ökologische, wirtschaftliche und soziale Vorteile für die Umwelt und den Menschen bringt.

Die Stärkung des Klassenverbandes und die Integration jedes einzelnen Schülers spielen bei uns eine wichtige Rolle. Wir legen ebenso einen großen Wert auf Moral, Normen und Gemeinschaftstugenden.

Das große Freizeitgelände mit Beach-Volleyballplatz, Fußballfeld, Basketballkorb sowie Tischtennisplatte, eine Hangelanlage, ein Baumhaus sowie eine Teichanlage mit Floß und einem Boot bietet eine reiche Auswahl an sportlichen Outdoor Aktivitäten. Bei schlechtem Wetter sorgt ein großer Freizeitraum mit Tischtennis, Fußballkicker und verschiedenen Gesellschaftsspielen für Unterhaltung. Zum Grillen und gemütlichen Beisammensein laden der überdachte Grill-/Lagerfeuerplatz ein. Zu Fuß oder auf dem Rad können unsere Gäste die Umgebung erkunden. In Radentfernung gibt es verschiedene Einkaufsmöglichkeiten und Freizeitattraktionen wie beispielsweise Freibäder.

Für die Nachmittage haben wir ein natur- und erlebnispädagogisches Programm vorbereitet. Neben einer Erlebniswanderung durch unseren spannenden Wald sowie einer Waldrallye haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit unter verschiedenen Workshops zu wählen (Survivalkurs, Teamwork im Niedrigseilgarten, Schnitzen u.v.m). Bei einem 5-tägigen Aufenthalt bieten wir drei, bei einem 12-tägigen Aufenthalt sechs Nachmittagsprogramme an.

An den freien Nachmittagen bzw. dem freien Wochenende bei einem 12-tägigen Aufenthalt empfehlen wir beispielsweise einen Besuch des Naturkundemuseums in Niebüll, einen faszinierenden Ausflug in den Nationalpark Wattenmeer oder eine Erfrischung in einem der zwei ortsansässigen Freibäder. Sehr empfehlenswert sind auch verschiedene Ausflugsziele ins benachbarte Dänemark. Darunter die historische Altstadt Tønder, die Tøndermarskens Naturskole in Højer direkt am Wattenmeer oder die sehr attraktive Insel Rømø mit einem traumhaften, breiten Sandstrand.

Der Schwerpunkt unserer Arbeit liegt auf den Themen Natur- und Umweltbildung, Waldpädagogik und dem Berufspraktikum »Forstwirtschaft«. Das Berufspraktikum kann für Klassen ab dem 7. Jahrgang bei einem zweiwöchigen Aufenthalt bescheinigt werden. Aufgrund der praktischen Arbeit im Wald ist das Jugendwaldheim für die Schulklassen ab dem 7. Jahrgang geeignet. Jüngere Jahrgangsstufen (5./6.Klasse) sind selbstverständlich auch jeder Zeit herzlich willkommen bei uns.

Ein Bild von dem Alltag im Jugendwaldheim können Sie sich anhand unseres Tagesablaufes und dem Wochenprogramm machen. Dies sowie Packlisten, Nachmittagsprogramme und die allgemeinen Geschäftsbedingungen finden Sie hier.