Moorschutz
Mit 130.000 Hektar Moorböden, von denen ungefähr 15.000 Hektar zu den Waldmooren zählen, gehört Schleswig-Holstein zu den moorreichen Bundesländern. Moore fungieren von Natur aus als große Kohlenstoffspeicher. Daher ist ihr Schutz in Schleswig-Holstein von besonderer Bedeutung, denn entwässerte Moorböden emittieren beträchtliche Mengen Treibhausgase durch mikrobielle Zersetzung und Mineralisierung von Torfkörpern und entwickeln sich zu gefährlichen Kohlendioxid- und Methanquellen. In Schleswig-Holstein sind aktuell 90 Prozent der Moore mehr oder weniger stark entwässert. Das gilt es zu ändern, um das Klimaschutz-Potenzial der Moore auszuschöpfen.
Darauf zielt der Waldmoorschutz als dritte Säule des Biologischen Klimaschutzes der Schleswig-Holsteinischen Landesforsten: Die effektivste Maßnahme gegen die derzeit schlechte Klimabilanz der Moore ist eine gesteuerte, individuelle und langfristig begleitete Wiedervernässung.
So sollen die insgesamt 1500 Hektar Waldmoore, die sich auf Flächen der Schleswig-Holsteinischen Landesforsten befinden, sukzessiv ausreichend wiedervernässt werden. Hier können durch Wiedervernässung und Umbau des Baumbestandes zwischen 20 und 30 Tonnen Kohlendioxid-Äquivalente pro Jahr und Hektar eingespart beziehungsweise gespeichert werden.
Neben eigenen Moor-Revitalisierungsprojekten arbeiten wir beim Moorschutz auch eng mit Kooperationspartnern wie der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein zusammen.
Download: Studie der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein (PDF, 1,9 MB)
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