Seit der Sperrung der illegalen Mountainbike-Trails in der Försterei Reinbek vor zwei Wochen, spitzt sich die Lage im Reinbeker Wald zu: Einige Mountainbiker nutzen weiterhin die illegal angelegten Trails, zerstören mutwillig Absperrungen und Schilder und gefährden den alten Waldstandort. Das hat jetzt Unbekannte dazu bewegt, Dachpappnägel auf den illegalen Trails auszubringen. »Wir verurteilen das Verhalten beider Gruppierungen aufs Schärfste und verlangen, sofort den Vandalismus als auch das Ausbringen von Dachpappnägeln oder anderer lebensgefährlicher Gegenstände zu unterlassen«, äußert sich der zuständige Leiter der Försterei Reinbek, Maximilian Scheel, zu den aktuellen Vorkommnissen.

Die in der Försterei Reinbek illegal errichteten Mountainbike-Trails betreffen einen historisch alten Waldstandort, der besonders schützenswert ist. Das unterbindet nicht nur die weitere Nutzung dieser Trails, sondern verhinderte auch einen kürzlich angefragten alternativen Mountainbike-Trail. »Wir haben für die Sperrung sehr großen Zuspruch aus der Bevölkerung erhalten, und fairerweise muss man erwähnen, dass auch einige Mountainbiker ihr Verständnis für diese Entscheidung geäußert haben. Umso mehr entsetzt es uns jetzt, dass es offensichtlich auf beiden Seiten Unverbesserliche gibt, die im Glauben sind, Selbstjustiz führe zu einem Ergebnis«, so Scheel weiter und nimmt damit auch Bezug auf Bedrohungen, die einige Erholungssuchende im Wald erfahren mussten, als sie Mountainbiker auf die Sperrungen hinwiesen. »Auch der Wald ist kein rechtsfreier Raum, wir werden jedes illegale Verhalten zur Anzeige bringen«, so Scheel weiter und fügt hinzu, »die Polizei ist bereits informiert, und wir werden sehr aufmerksam die weitere Situation verfolgen.«

