Insgesamt beteiligten sich 29 Bieter aus ganz Deutschland sowie aus Dänemark an der Submission. Verkauft wurden elf verschiedene Holzarten, vor allem Eichen und Eschen sowie geringe Mengen anderer Hölzer wie Ahorn, Kirsche, Erle und Roteiche. Das wertvolle Laubholz geht vor allem an Furnier-Hersteller sowie Sägewerke. Gegenüber dem Vorjahr ist die Angebotsmenge etwas größer, weil die Trockenheit im Herbst die Holzernte erleichtert hat. Insbesondere die Eiche wurde mit einer beachtlichen Menge von rd. 3.600 Fm verkauft. Eiche erzielte insgesamt einen Durchschnittspreis von 493 €/Fm, die Esche 230 €/Fm. Die Marktsituation ist damit für wertvolle Laubhölzer weiterhin sehr stabil.
Das Höchstgebot der Submissionen erzielte eine Eiche der Kreisforsten Herzogtum Lauenburg mit einem Spitzenpreis von 1.430 €/Fm. Dieser Stamm ist damit die sogenannte »Braut« auf dem Holzlagerplatz Lanken. In Daldorf ist die »Braut« eine Eiche der Schleswig-Holsteinischen Landesforsten. Mit einem Durchmesser von 93 cm erzielte diese Eiche einen Preis von 1.349 €/Fm. Käufer ist ein Furnierbetrieb in Nordbayern.
Der teuerste Einzelstamm der Submissionen ist eine Eiche der Schleswig-Holsteinischen Holzagentur aus der Forstbetriebsgemeinschaft Ostholstein. Mit einem Durchmesser von 143 cm und einem Volumen von 8,03 Fm erzielte dieser bemerkenswerte Stamm mit einem Preis von 931 €/Fm einen Gesamterlös von 7.476 €.
Der Waldbesitz in Schleswig-Holstein ist mit dem Ergebnis der diesjährigen Submissionen insgesamt sehr zufrieden. Die Preise für die wichtigste Holzart der Submissionen, für die wertvollen Eichen, sind gegenüber dem Vorjahr qualitätsbezogen stabil geblieben, weil die Eiche in vielen Verwendungsbereichen weiterhin eine sehr gefragte Holzart ist. Harald Nasse, Abteilungsleiter für Holzmarkt bei den Schleswig-Holsteinischen Landesforsten und Dr. Manfred Quer, Geschäftsführer der Schleswig-Holsteinischen Holzagentur, bewerten das Ergebnis als Zeichen für einen stabilen Holzmarkt gleichermaßen positiv.