Den Wald in Schleswig-Holstein zu stärken, zu erhalten und zu mehren, ist ein wichtiger Beitrag, den die Schleswig-Holsteinischen Landesforsten (SHLF) täglich leisten. Zeitgleich wächst aber auch das gesellschaftliche Engagement für den Wald. Mit finanzieller Unterstützung der in Schleswig-Holstein ansässigen Fürst Bismarck Quelle und der tatkräftigen Unterstützung von 30 Mitarbeitenden der Mineralwassermarke startete deshalb heute in der Försterei Daldorf ein gemeinsames Pflanzprojekt. Dabei wurden symbolisch die ersten von insgesamt 16.000 Setzlingen gemeinsam im Segeberger Forst gepflanzt. Weitere Pflanzungen erfolgen durch die SHLF im Laufe der kommenden Wochen, so dass – je nach Witterung – bis Jahresende die Zahl von 16.000 Setzlingen erreicht wird.
Erklärtes Ziel der Pflanzung ist es, den Anteil klimastabiler Laubmischwälder in Schleswig-Holstein nachhaltig zu erhöhen. Deshalb wurden für die Pflanzung insbesondere Baumarten gewählt, die den klimatischen Herausforderungen der Zukunft gewachsen sind. So unterstützen die jungen Eichen, Buchen, Linden und Douglasien auf einer Fläche von 8 Hektar (entspricht der Fläche von mehr als 11 Fußballfeldern) zum einen den Waldumbau in der Region. Zum anderen ergänzen sie aber auch beschädigte und ausgefallene Vegetation auf von Sturmschäden betroffenen Flächen im Segeberger Forst.
»Der Waldumbau ist quasi als Renovierungsmaßnahme von Wäldern zu verstehen, um sie klimastabil und damit zukunftsfähig zu machen. Daher ist es wichtig, dass alle mit anpacken und sich sowohl für Neuwaldbildung als auch für den Waldumbau in Schleswig-Holstein engagieren. Auch wir möchten als regional verwurzeltes Unternehmen unseren Teil dazu leisten und haben uns deshalb aus voller Überzeugung entschieden, dieses wichtige Pflanzprojekt zu fördern «, erklärt Annette Kreidler, die bei der Fürst Bismarck Quelle auch für Nachhaltigkeitsthemen zuständig ist. Thomas Jacobi, Leiter der Försterei Daldorf der Schleswig-Holsteinischen Landesforsten, ergänzt: » Darüber hinaus ist das gemeinsame Pflanzprojekt auch ein wichtiger Beitrag zum Programm Biologischer Klimaschutz, das im August 2020 von der Landesregierung Schleswig-Holsteins verabschiedet worden ist.«
Ziel des Programms Biologischer Klimaschutz ist es, bis 2030 durch diverse Maßnahmen eine Minderung der CO2-Emissionen in Höhe von bis zu 717.000 Tonnen Kohlendioxid-Äquivalente pro Jahr zu erreichen. Neben der Wiedervernässung von Mooren und der Umwandlung von Ackerflächen in Grasland spielen die Neuwaldbildung und der Waldumbau eine zentrale Rolle in diesem Programm.
Umso wichtiger ist es für ein waldarmes Land wie Schleswig-Holstein, dass auch durch unternehmerisches Engagement solche Projekte zustande kommen, die strukturierte, vorratsreiche und stabile Mischwälder schaffen. Diese Förderung trägt dazu bei, dass die Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktionen dieser Wälder für kommende Generationen gewahrt bleiben und gleichzeitig hochwertiges Holz heranwachsen kann.
*Mehr über das Programm „Biologischer Klimaschutz“ (BiK), das die Landesregierung Schleswig-Holsteins aufgelegt hat, finden Sie unter www.forst-sh.de/einblicke/klimaschutz/