»Die ausgesuchten Gewässer müssen entschlammt werden«, erklärt Ralf Hoinkis von Amphi Consult Germany, der im Auftrag der Stiftung Naturschutz das Projekt begleitet, die Vorgehensweise bei der Gewässersanierung. »Dadurch werden die besonderen Anforderungen des Artenschutzes und die hydrologischen Belange der ausgewählten Gewässer berücksichtigt, insbesondere um eine ausreichende Wasserführung zu gewährleisten«, so Hoinkis weiter. Vor der Entschlammung müssen die Gewässer jedoch zunächst von Gehölzen freigestellt werden, sodass eine ausreichende Besonnung gesichert und der Nährstoffeintrag minimiert wird. Auch werden steile Uferböschungen abgeflacht. Das schafft ausgedehnte Flachwasserzonen, die von wärmeliebenden Arten dringend benötigt werden.
Das von der Stiftung Naturschutz geleitete, ambitionierte Artenschutzprogramm zur Rettung der Knoblauchkröte profitiert gleich mehrfach von der Zusammenarbeit der unterschiedlichen Projektpartner: Stehen doch so neben der Stiftung Naturschutz und der Amphi Consult Germany auch Mitarbeiter der Abteilung Naturschutz der Schleswig-Holsteinischen Landesforsten mit ihrem Expertenwissen für die erfolgreiche Umsetzung zur Verfügung. Finanziert wird die »Amphibieninitiative« aus Ersatzgeldern des Kreises Nordfriesland. »Insgesamt profitieren 28 Teilgebiete zwischen Sylt und Husum direkt von diesem Schutzkonzept, wobei es aus meiner Sicht ein Gewinn für ganz Schleswig-Holstein ist«, bringt Hoinkis die Bedeutung des Projektes auf den Punkt.