Die Besonderheit dieser Maßnahmen liegt oft im geplanten »Nichtstun« in bestimmten Flächen oder Waldteilen. Die Planung im Jahrzehnt und die Blockbildung bei der Holzernte haben den Effekt, dass immer nur ein bestimmter Anteil des Waldes zum Beispiel beunruhigt wird. Andere Teile des Forstreviers bleiben ungestört.
Bekannte Nist- und Rastplätze von Vögeln, Sonderstrukturen und geschützte Bestandteile der Natur wie zum Beispiel Kleinstmoore und Bachtäler werden bei der forstwirtschaftlichen Nutzung prinzipiell ausgespart.
Im Rahmen des betrieblichen Naturschutzes engagieren sich die Försterinnen und Förster der SHLF in zahlreichen Projekten für den Erhalt des Lebensraumes Wald und seiner vielfältigen Ökosystemleistungen. Sie setzen sich für eine ökologisch hochwertige Waldrandgestaltung ein, fördern den Anbau seltener Baumarten und entwickeln Maßnahmen zur Sicherung gesetzlich geschützter Biotope oder für eine bodenschonende Holzernte.
Viele Förstereien arbeiten daran, die Ausbreitung von invasiven Pflanzenarten einzudämmen: die Traubenkirsche, das Jakobs-Kreuzkraut oder der Japanische Staudenknöterich werden dort entfernt, wo möglich und sinnvoll.
Die Aktivitäten der Revierleiter und Forstwirte auf regionaler Ebene sind ein wichtiger Baustein der Nachhaltigkeitsstrategie der SHLF. Der regelmäßige Austausch mit Naturschützern schärft den Blick für die Entwicklungspotenziale einer ökonomisch, ökologisch und sozial ausbalancierten Waldwirtschaft.